
Tauschgeschäfte
Tauschen will gelernt sein

Ein normaler Kauf heißt Ware gegen Geld zu einem festgesetzten Preis.
In Notlagen oder bei erhöhter Nachfrage steigt der Preis. Das Angebot ist knapp oder wird künstlich verknappt.
Die Nachfrage bestimmt den Preis, das ist Marktwirtschaft.
das ebay-Prinzip Auktionen oder Versteigerungen:
wie sehr will ich das, was der Andere hat und viel viel bin ich bereit zu zahlen. Ich setze mir ein Limit oder ich zahle jeden Preis.
Der Verkäufer setzt einen Mindestpreis ein oder verkauft auf Risiko. In dem Fall, dass die Ware für 1€ den Besitzer wechselt, hat er Pech gehabt.
beim Tausch Ware gegen Ware gibt es in Normalzeiten kaum Probleme. Jeder bestimmt für seine Sachen einen marktüblichen Preis. Gibst du mir, geb ich dir. Kleiderbörsen funktionieren so. Der Tausch kann auch über mehrere Ecken stattfinden. Jeder hat als Kind Murmeln getauscht. 3 kleine blaue gegen 1 dicke rote. Alle waren zufrieden und freuten sich über ein gutes Geschäft.
In Notzeiten werden die Prioritäten anders gesetzt.
Da werden evtl ein paar Zigaretten gegen ein ganzes Brot getauscht. Oder 1 Flasche Schnaps gegen einen Mantel. Der Mensch, der gerade seinen Mantel hergegeben hat wird vermutlich frieren. Das merkt er späterstens, nachdem der Rausch verschwunden ist. Um das Prinzip zu verstehen, muss man sich die Schwarzmärkte im Krieg oder in der Nachkriegszeit anschauen
Ich werde keine Zigaretten und keinen Schnaps horten und das bei gegebener Zeit auch laut sagen. (Die hat nichts, da lohnt es sich nicht einzusteigen)
Welche Tauschware habe ich zuhause?
Was wird vermutlich zur Mangelware?
Was ist lebensnotwendig für alle Menschen?
Lohnt es sich für mich, Tauschwaren anzulegen?
In welcher Wohngegend wohne ich? Welche Leute verirren sich in unsere Gegend? Wie abgelegen wohne ich?
Schreiben Sie Ihre Gedanken auf, machen Sie Listen. Seien Sie vorbereitet.
Kleine Geschichte zum Thema Notlage und Schadenfreude : Ein älterer Mann in der Nachbarschaft hatte im letzten Jahr das Toilettenpapier deckenhoch in seinem Keller gestapelt. Tagelang stand er vor unserem NETTO und freute sich diebisch darüber, dass Andere erfolglos nach hause gehen mussten. Er lachte hämisch: wer zuerst kommt, der mahlt zuerst. Jetzt bekam er die Qittung in Form von einer unbemerkten Mäuseinvasion im Sommer. Unsere Häuser haben alle einen Kellerzugang im Haus und einen vom Garten aus. Ich hatte auch schon Mäuse im Keller. Nur einmal, denn ich habe auch Katzen. Der Alte Mann mag keine Tiere. Die Mäuse führten ein paradiesisches Leben bei ihm. Mühsam schaffte er gefühlte Tonnen von Papier in den Garten um aufzuräumen und später neu zu stapeln. Lt Verpackungsverordnung sind alle Plastikverpackungen aus Sicherheitsgründen gelocht. Pech für ihn, dass es in der Nacht anfing zu regnen.